Pidinger Klettersteig - Hochstaufen, Piding, Bayern
... to be continued!
Teilnehmer:
Rudi, Tom, Moal
Moal • 31. August 2013
... to be continued!
Teilnehmer:
Rudi, Tom, Moal
Moal • 31. August 2013
Im Juli fand im Großglocknergebiet die diesjährige Hochtourenausbildung
der DAV Sektion Deggendorf statt.
Die insgesamt zehn Teilnehmer, wovon vier der DAV Sektion Passau
angehören, hatten sich dazu in der Oberwalderhütte (2973m), einer
Schutzhütte der Sektion Austria des OeAV, einquartiert.
Die um 1910 erbaute Oberwalderhütte wurde 1985 renoviert und zählt
zweifellos zur ersten Hüttenkategorie.
Sie diente den Teilnehmern als Stützpunkt während des gesamten Kurses.
Gleich nach dem zweieinhalbstündigen Aufstieg der Teilnehmer über den
Gamsgrubenweg, wurde unter der Leitung der Tourenführer Erich Binder und
Sigi Stangl, ein Ausrüstungscheck durchgeführt, die Steigeisen auf
festen Sitz geprüft und die Kenntnisse in Knotenkunde aufgefrischt.
Nach dem Abendessen wurden die Teilnehmer über die Gefahren im
Hochgebirge sowie die Anzeichen von Höhenkrankheit aufgeklärt.
Diesbezüglich protokollierte jeder Teilnehmer über den gesamten Verlauf
der Ausbildung, wie auch schon eine Woche im Vorfeld, seinen Ruhe-Puls
und die Sauerstoffsättigung des Blutes.
Am Freitagmorgen ging es dann los.
Es wurden zwei Seilschaften gebildet, die zu einem geeigneten
Ausbildungsplatz über den Gletscher marschierten.
Dort abgekommen wurde sogleich ein Standplatz mit Firnankern gebaut und
zum tiefer liegenden Ziel etwa eineinhalb Seillängen abgeseilt.
Jetzt wurden den ganzen Vormittag auf einem Steilhang alle Gehtechniken
mit Steigeisen und Eispickel geübt und es wurden Standplätze mit
Eisschrauben gebaut.
Nach einer Mittagsbrotzeit wurde der Mannschaftszug nach einem
Spaltensturz geübt und diverse Fall- und Bremsübungen durchgeführt, was
allen Teilnehmern sichtlich Spaß bereitete.
Hierbei wurde Tourenführer Binder besonderer Respekt gezollt, denn
obwohl er mit 65 Jahren der Älteste in der Gruppe war, hatte er keine
Schwierigkeiten, den Jüngeren z.B. beim Fallen rückwärts mit
anschließender Rolle, was vorzumachen.
Nach dem Aufstieg am Seilgeländer ging es zurück zur Hütte, wo eine
weitere Theorieeinheit auf dem Plan stand.
Der Johannisberg mit seinen 3453m wurde am Samstag frühmorgens über den
obersten Pasterzenboden, der Ostflanke und der Himmelsleiter in gut drei
Stunden erstiegen, was mit einer grandiosen Aussicht belohnt wurde.
Atemberaubend war der Ausblick zum Großglockner und der Pasterze, dem
kläglichen Rest des einstmals größten Gletschers der Ostalpen.
In der Ferne konnte leicht der monumentale Gipfel des Großvenedigers
(3657m) ausgemacht werden, das Kitzsteinhorn (3203m) sowie das Große
Wiesbachhorn (3564m) waren besonders imposant und der Blick ins Tal zum
Weißsee mit der Rudolfshütte war atemberaubend.
Etliche weiter bekannte Gipfel waren bei wolkenlosem, tiefblauem Himmel
und grandioser Fernsicht auszumachen.
Nach dem Gipfelglück traten die beiden Seilschaften den Abstieg an.
Nach Möglichkeit wurde auf dem Allerwertesten abgerutscht was für viel
gute Laune unter den Teilnehmern sorgte.
Der Rückweg führte wieder über den ausgedehnten Gletscher, dem aber
mittlerweile die pralle Sonne merklich zugesetzt hatte, wobei eine
Seilschaft noch einen kleinen Abstecher durch die teils ausgeaperten
Gletscherspalten des Hufeisenbruchs machte.
Wieder bei der Hütte angekommen wurde nach der Mittagspause der Aufbau
einer „Losen Rolle“ in Form einer "Trockenübung" durchgeführt, die für
eine Spaltenbergung benötigt werden würde.
Desweiteren wurden noch die vielfältigen Möglichkeiten der
Fixseilsicherung erläutert.
Der Sonntagvormittag wurde dann zur praktischen Anwendung der Tags zuvor
geübten Spaltenbergung genutzt.
Den Bau eines "Toten Mannes" mussten die Teilnehmer ebenso beherrschen,
wie jede einzelne Station in einer Viererseilschaft bei einer
Spaltenbergung mit der "Losen Rolle".
Der Kurs war damit beendet und die Gruppe machte sich gemeinsam wieder
auf den Rückweg zur Kaiser-Franz-Josefs-Höhe, wo die Autos geparkt
waren.
Bei einem gemeinsamen Mittagessen am Fuße der
Großglockner-Hochalpenstraße konnten die Teilnehmer noch einmal das
Geschehen Revue passieren lassen.
Abschließend bleibt nur zu sagen, dass der Gletscherkurs insgesamt sehr
lehrreich war - ein Muss für alle, die Hochtouren gehen wollen.
Besonders hervorheben muss man unsere Ausbilder Erich und Sigi, die den
gesamten Kursverlauf über sehr kompetent im Beantworten von Fachfragen
waren und für eine sehr freundliche und angenehme Atmosphäre gesorgt
haben.
Natürlich kam der Spaßfaktor auch nicht zu kurz - der eine oder andere
Witz wurde erzählt und es wurde viel gelacht, kurzum: "A riesen Gaudi".
Vergessen darf man natürlich nicht die beiden Helfer der DAV Sektion
Deggendorf Max und Rudi, die im Hintergrund mit für einen reibungslosen
Ablauf des Kurses beigetragen haben.
Das Traumwetter setzte dann letztlich dem Ganzen noch die Krone auf.
Teilnehmer: Gruppe der DAV Sektion Deggendorf Moal • 18. - 21. Juli 2013
Der Klettersteig Millnatzenklamm befindet sich Nahe dem Ort Klebas im Lesachtal.
Die Anfahrt nach Klebas von Kötschach-Mauthen kommend, zieht sich elend hin und ist sehr kurvenreich, allerdings gleicht das die Schönheit der Landschaft des Lesachtals leicht wieder aus.
Der Einstieg in den Klamm-Klettersteig befindet sich talnah und man ist vom Parkplatz aus in ca. 10 Minuten dort.
Der Steig führt entlang des Bachbettes unschwierig nach oben. Nach etwa der Hälfte des Weges kommt eine Steilstufe neben einem Wasserfall (C/D) wo man schon kräftig zulangen muss. Diese Stelle kann allerdings umgangen werden.
Unschwierig geht es über weitere Wasserfallstufen hinauf bis nach ca. einer guten Stunde der Ausstieg erreicht wird.
Zurück geht es über einen sicheren Wanderweg bis zum Parkplatz.
Der Steig ist kurz und unschwierig, landschaftlich mit den vielen Wasserfällen allerdings sehr reizvoll.
Teilnehmer Klettersteig:
Rudi, Moal
Moal • 13. August 2013
Stabile Hochdruckwetterlage hieß das Zauberwort und schon machten wir uns auf den Weg zum Berchtesgadener Hochthron Klettersteig. Vom Parkplatz in Ettenberg, einem Ortsteil von Marktschellenberg, gingen wir in etwa zwei Stunden gemütlich auf dem AV-Weg/Steig 466 durch den Wald zur Scheibenkaser Almhütte, dann rechterhand weiter zum Anseilplatz des Hochthronsteigs. Um halb zehn dort aufgrund der Hitze mit einem völlig durchgeschwitzten T-Shirt angekommen stiegen wir in die steile, 400 Meter hohe Ostwand des Berchtesgadener Hochthron ein. Der Steig ist vom Einstieg an geprägt von einem stimmigen Seilverlauf. Durch den kompakten Fels mit etlichen Tritten und Griffen ist es nur selten nötig, das Eisen zur Hilfe zu nehmen. Es macht einfach riesen Spaß der Linie zu folgen. Der Steig hat auch einige ausgesetzte Stellen mit Tiefblick, die sich natürlich bestens zum Fotografieren eignen. Besonders den Fotoquergang mit dem Watzmann im Hintergrund, sollte man auf keinen Fall versäumen. Schwierige Stellen hat der Klettersteig im Großen und Ganzen nicht, im oberen Drittel kommt mal ein Quergang der etwas Kraft erfordert. Auch im Teil vor dem Ausstiegskamin muss man ab und an mal etwas kräftiger zufassen, aber die Schwierigkeiten sind ja bekanntlicherweise subjektiv. Was man allerdings beachten sollte ist, genügen Trinkwasser und Sonnencreme mitzunehmen, denn bei der Süd-Ost-Ausrichtung der Wand knallt die Sonne, wie in unserem Fall, einem gnadenlos die ganze Tour über ins Genick und da braucht man halt mal viel zu trinken. Aufgrund der Hitze waren wir langsam und gleichmäßig unterwegs und kamen nach ca. zwei Stunden am Gipfel an. Die fehlende Flüssigkeit wurde umgehend am Stöhrhaus aufgefüllt was uns nicht schwer gefallen ist, denn von der Stöhrhaus-Terrasse aus hat man einen grandiosen Blick über die Berchtesgadener Alpen. Viele bekannte Gipfel waren hier zu sehen, natürlich der Watzmann, die Nachbarn Hochkalter und Hoher Göll, die Schönfeldspitze und das Birnhorn und, und, und. Allerdings war ja schon die Aussicht aus der Hochthron Ostwand grandios. Alle Gipfel südöstlich des Watzmann waren von dort klar zu sehen bis hin zum Dachstein und rüber zum Traunstein am Traunsee. Abgestiegen sind wird dann in gut zwei Stunden über den Stöhrweg (AV-Weg 417), den Roßlandersteig (AV-Weg 466) und wieder über den Scheibenkaser zurück nach Ettenberg. Der Hochthronsteig gehört für mich zu einem der schönsten Klettersteige in den Ostalpen - sehr empfehlenswert!
Teilnehmer:
Tobias, Tom, Moal
Moal • 27. Juli 2013